
Stiftung Sportförderung feiert Jubiläum
30. Mai 2025Als vor dreißig Jahren die Stiftung Sportförderung im Tanzsport Rheinland-Pfalz aus der Taufe gehoben wurde, da war die Initiative des damaligen Präsidenten des Tanzsportverbands Rheinland-Pfalz e.V. Holger Liebsch einzigartig. Dies ist sie bis heute geblieben und so feierte nun in Mainz die einzige Stiftung, die jemals von einem Tanzsport-Landesverband aus der Taufe gehoben wurde, ihr rundes Jubiläum.
Zahlreiche Weggefährten aus drei Jahrzenten Stiftungs- und Verbandsarbeit waren am 25. Mai 2025 ins Bürgerhaus Mainz-Lerchenberg gekommen, um gemeinsam zu feiern, auf Frühphase, Weiterentwicklung und die neueste Initiativen zu schauen und sich zudem die Erfolge der im Laufe der Jahre geförderten Sportler Revue passieren zu lassen.
Mit dem Mainzer Bürgermeister und Sportdezernenten Günter Beck, dem Vizepräsidenten des Landessportbunds Rheinland-Pfalz Klaus Kuhn sowie Matthias Hußmann als Präsident des Tanzsportverbands Rheinland-Pfalz begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Holger Nicolay die wichtigsten Ehrengäste namentlich.
Günter Beck, seines Zeichens neben dem Sport auch Finanz- und Beteiligungsdezernent der Landeshauptstadt Mainz, spannte in seinem Grußwort den Bogen von der Sportförderung bis zum Sportstättenbau. Klaus Kuhn betonte das Miteinander von Vereinen, Verbänden und Politik zum Wohle des Sports. Er hatte zudem für den sichtlich überraschten Prof. Dr. Georg Terlecki aus Kaiserslautern mit der Ehrenplakette in Bronze eine der seltenen Ehrungen durch den Landessportbund mitgebracht: Kuhn würdigte dessen jahrzehntelangen Einsatz für den Tanz-Club Rot-Weiß Kaiserslautern, für die Tanzsportverbände in Rheinland-Pfalz und Deutschland, den Stiftungsrat sowie aktuell als Stiftungsvorstand.
Der Präsident des Tanzsportverbands Rheinland-Pfalz Matthias Hußmann, in Personalunion auch Stiftungsratsvorsitzender, spannte in seiner Rede den Bogen von der bis heute wegweisenden Idee über ihre Umsetzung und die Bedeutung für den rheinland-pfälzischen Tanzsport. Er verlieh zudem die Silberne Ehrennadel des Tanzsportverbands Rheinland-Pfalz an den Schatzmeister der Stiftung Klaus Scholz, dessen Expertise und Initiative bei der Auswahl geeigneter Finanzprodukte zur Mehrung des Stiftungsvermögens er explizit herausstellte.
Auch dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Holger Nicolay verlieh Matthias Hußmann die Silberne Ehrennadel, dessen Präzision, fortschrittliches Denken und Neutralität bei der Führung der Stiftung er ebenso hervorhob wie die schwierigen Umstände seiner Amtsübernahme, welche die Stiftung durch den plötzlichen und tragischen Tod seines Vorgängers vor Herausforderungen gestellt hatte.
In seinem Rückblick auf dreißig Jahre Stiftung Sportförderung im Tanzsport Rheinland-Pfalz würdigte Holger Nicolay die Initiative des geistigen Vaters der Stiftung Holger Liebsch, das Wirken und die Erfolge seiner drei Amtsvorgänger Adi Portugall (Mainz), Harro Funke (Mainz) und Peter Eßmann (Saulheim) sowie die Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat und seinen langjährigen Mitgliedern, an dessen Spitze heute Matthias Hußmann steht.
Namentlich auf der Feier begrüßte der Vorstandsvorsitzende Wilma Knerr (Zweibrücken), welche die Stiftung die gesamten dreißig Jahre von 1995 bis 2025 als Stiftungsratsmitglied begleitet hat. 18 Jahre Stiftungsvorstandstätigkeit waren mit dem heutigen Stiftungsratsmitglied Hermann Stein (Landau) vertreten, die Ehrenmitglieder des Rheinland-Pfälzischen Tanzsportverbands Michael Gewehr (Worms) und Lothar Röhricht (Ramstein) haben die Stiftung 19 Jahre als Landessportwart und Stiftungsrat bzw. 21 Jahre als Stiftungsrat unterstützt.
Elf Deutsche Meister hat die Stiftung Sportförderung im Tanzsport Rheinland-Pfalz im Laufe der Jahre gefördert, die erfolgreichsten Paare können zudem zahlreiche internationale Titel vorweisen. Im Schnelldurchlauf erinnerte Holger Nicolay an die Erfolge von 1997 bis 2025, vom Vizeweltmeister-Titel durch Bernd und Monika Kiefer (Senioren I S-Standard) bis hin zur jüngsten Deutschen Meisterschaft von Emmy Prochnau (Solo S-Latein).
Eben jene zweifache Deutsche Meisterin aus Urberach verlieh der Jubiläumsfeier mit ihrer Show-Darbietung sportlichen Glanz ebenso wie die Mainzer Mark Polishchuk und Domenica Erontschenko (S-Latein). Die Gegenüberstellung vom traditionellen Paartanzen und der neusten Entwicklung im Turniertanzsport Solo gelang hervorragend. Den krönenden Abschluss der Jubiläumsfeier bestritten die dreifachen Deutschen Meister im Rock'n'Roll-Tanzen Elisabeth Bertz und Christian Langer, welche mit ihrer Akrobatikkür die Deckenhöhe des Mainz-Lerchenberger Bürgerhauses voll ausnutzten.